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  • Geschichte der Stadt Gotha 1918 bis 1933 (Ebook - Mobi)

Slivi, Judy Geschichte der Stadt Gotha 1918 bis 1933 (Ebook - Mobi)

Verlag: Verlag Rockstuhl

Endgültig vergriffen. Bitte wenden Sie sich an ein Antiquariat, eine Bibliothek oder ein Archiv.

ISBN: 9783959660365

Produktsprache: Deutsch

Anzahl der Seiten: 322

Verlag: Verlag Rockstuhl

ArtNr.: 978-3-95966-036-5

* inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Das Leben in Gotha während der Zeit der Weimarer Republik von 1918 bis 1933 war geprägt von politischen Turbulenzen und wirtschaftlichen Krisen. Es gab aber auch Reformen und Neuerungen. Im Allgemeinen werden drei Phasen der Weimarer Zeit unterschieden. Die Anfangsphase, in der sich die Republik nach der Novemberrevolution 1918 formte, dauerte von 1919 bis 1923. In dieser Zeit gab es teils schwere politische Kämpfe und Ausschreitungen. Nach der Inflation 1923 stabilisierte sich die Wirtschaft durch die Einführung der Rentenmark am 15. November 1923 und der Reichsmark am 30. August 1924, die Regelung der Reparationsfrage durch den Dawes-Plan und die Auflage von Auslandsanleihen ab 1924. Die Phase der relativen Stabilität dauerte von 1924 bis zur Weltwirtschaftskrise 1929. Das Ende der Weimarer Republik war geprägt vom wirtschaftlichen Niedergang, der Zersplitterung der Parteien, der Paralyse der Politik und dem Aufstieg des Nationalsozialismus. Die Weimarer Republik hatte von Beginn an mit enormen innenpolitischen und außenpolitischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Versailler Vertrag manifestierte eine deutsche Alleinschuld am 1.WK. Die damit verbundenen Reparationszahlungen und Abrüstung sollten die deutsche Wirtschaft stark belasten. Es folgte die Rhein- und Ruhrbesetzung durch die Truppen der Siegermächte. Die Entscheidungen und das Verhalten der Reichsregierung in diesen Fragen wurde nicht von der Bevölkerung Deutschlands getragen. Das führte bereits im März 1920 zum Kapp- Putsch. Der Extremismus von rechts und links nahm zu. Der Hitler-Putsch am 9. November 1923 in München konnte niedergeschlagen werden. Über die gesamte Weimarer Zeit herrschte ausgelöst durch den Krieg, die Inflation 1923 und Weltwirtschaftskrise 1929 eine hohe Arbeitslosigkeit und Verarmung. Da die Parteien oftmals keinen Konsens finden konnten, wurden keine wirksamen Gegenmaßnahmen ergriffen. Am Ende der Weimarer Republik wurde die Krise durch die Präsidialregierungen nur noch verwaltet und nicht mehr bekämpft. Die Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 und die damit verbundene nationalsozialistische Diktatur wurde von Vielen als Lösung für die Probleme der Zeit gesehen. Das System der parlamentarischen Republik hatte in ihren Augen versagt. Das Grundproblem bestand in der ungünstigen außenpolitischen Ausgangslage, den wirtschaftlichen Schwierigkeiten und in der Tatsache, dass es keinen Rückhalt für die Republik in vielen Kreisen der Bevölkerung gab. Wenn also von der Weimarer Zeit als der Zeit der goldenen 20er Jahre gesprochen wird, trifft das genaugenommen nur für den Bereich der Kunst und Kultur zu. Schlagworte hier sind das Bauhaus in Weimar, das Theater, die Mode und das Aufkommen bzw. die Weiterentwicklung der neuen Medien Film und Radio. Gotha verlor nach der Novemberrevolution 1918 seinen Status als Haupt- und Residenzstadt. Damit einher ging der Verlust der Gothaer Garnison und großen Teilen der Verwaltung. Durch Inflation, Versailler Friedensbedingungen und der allgemein schlechten Marktlage ging auch die wirtschaftliche Bedeutung Gothas zurück. Der Handel mit dem Ausland war durch den Krieg unterbrochen, die Kontakte der Unternehmen konnten teils nicht wiederbelebt werden. Betriebe wurden geschlossen oder verkleinert, Massenentlassungen waren an der Tagesordnung. Die folgenden Ausführungen sollen die Lebensumstände in Gotha während der Zeit der Weimarer Republik deutlich machen. Dazu gehören unter anderen die Darstellung der politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in Gotha. Die Stadt war Schauplatz teils blutiger Kämpfe zwischen Arbeitern und Bürgerlichen, wie während des Kapp-Putsches 1920. Die linke Arbeiterbewegung und rechter Extremismus standen sich während der gesamten Zeit von 1919 bis 1933 immer, oftmals unversöhnlich, gegenüber. Der Fokus soll weiterhin auf das tägliche Leben gerichtet werden. Die wirtschaftlichen Krisen wirkten sich teils katastrophal auf das Leben der Menschen aus. Die Inflation war „das furchtbarste wirtschaftliche Unglück, das Deutschland betroffen hat“1. Die Lebenshaltungskosten stiegen, die Arbeitslosigkeit erreichte Höchststände, eine Verarmung breiter Bevölkerungskreise setzte ein. In dieser Zeit wurde trotzdem die Arbeit und das Vergnügen in den Vereinen, das religiöse Leben, Kunst und Kultur weiter gepflegt. Wichtige Veränderungen sind im Bereich der Bildung und in der Stellung der Frau zu beobachten. Alle diese Aspekte sollen in den nachfolgenden Kapiteln dargestellt werden. Dabei wird die Betrachtung immer die Entwicklung im Deutschen Reich und vor allem in Thüringen im Auge behalten und die Gemeinsamkeiten mit Gotha bzw. die Besonderheiten der Stadt aufzeigen. Wo möglich, wurden Verweise und Vergleiche zwischen Kaiserzeit und Weimarer Zeit in Gotha, sowie zwischen Stadt- und Landbevölkerung vorgenommen. An dieser Stelle möchte die Autorin Dr. Edgar und Ingrid Jannott für die Bereitstellung des Stipendiums für die Erarbeitung dieser Publikation und der Kulturstiftung Gotha herzlich danken. Für Hinweise, Unterstützung, Korrektorate und Lektorate bin ich Jürgen Hißner, Katrin Beyer, Familie Alban, Ute Schlicke (Stadtarchiv Gotha), den Mitarbeitern der Forschungsbibliothek und des Staatsarchivs Gotha (insbesondere Rosemarie Barthel), Dr. Boblenz (Hauptstaatsarchiv Weimar), Michael Matscha (Bistumsarchiv Erfurt), den Mitarbeitern des Landeskirchenarchivs Eisenach, Heinz Ehmer (Freikirchliche Gemeinde Gotha), Frau Geutebrück (Bibliothek Augustinerkloster Gotha), Horst Rotter (Katholische Kirche Gotha) und Michael Schwind (Neuapostolische Kirche) zu Dank verpflichtet. Ferner kann ich meiner Familie nicht genug für die erbrachte Hilfe danken.
Kategorien
NeuheitOrteWeimarer Republik
Autor / Autoren
Slivi, Judy
ISBN
9783959660365
Erscheinungsdatum
12.2015
Produktsprache
Deutsch
Anzahl der Seiten
322
Verlag
Verlag Rockstuhl
Publikationsort
Bad Langensalza
Ebook Format
Mobi
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