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  • Wörlitz - Architektur im Gartenreich

Kotyrba, Sándor; Arnhold, Elmar Wörlitz - Architektur im Gartenreich

Verlag: Kotyrba, Sándor

Endgültig vergriffen. Bitte wenden Sie sich an ein Antiquariat, eine Bibliothek oder ein Archiv.

ISBN: 9783942712118

Produktsprache: Deutsch

Format: 15 x 15 cm

Anzahl der Seiten: 64

Verlag: Kotyrba, Sándor

ArtNr.: 978-3-942712-11-8

Gewicht: 0.105 kg
* inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Wörlitz - ein glanzvolles Gartenreich Wörlitz ist heute eine Kleinstadt mit ca. 1.500 Einwohnern. Ihr Name steht für eine der schönsten landschaftlich gestalteten Gartenanlagen der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa. Weiträumige Parkgestaltung und Baukunst bilden hier eine einzigartige Verbindung von höchster Qualität. Der Ort Wörlitz befindet sich im ursprünglichen Siedlungsgebiet der Sorben. Er wurde in der Zeit um 1000 „Vuerliazi“ genannt. Mit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1004 verbindet sich die Herrschaft eines deutschen Burgwards über das Gebiet um Wörlitz. Um 1150 erfolgte durch Herzog Albrecht I. („Der Bär“, um 1100-70) die Gründung der Wörlitzer Petrikirche. Albrecht stammte aus dem Geschlecht der Askanier und gilt als Stammvater des Fürstentums Anhalt sowie Begründer der späteren Mark Brandenburg. Ihren Status als Stadt erhielt Wörlitz jedoch erst um 1440. Seit 1487 bestand hier ein fürstliches Haus. Die Kleinstadt blieb jedoch über die Jahrhunderte unbedeutend. Ihre Bewohner lebten von der Landwirtschaft und vom Handwerk. Davon künden im heutigen Ortsbild noch schlichte Fachwerkbauten aus der Zeit um 1700. Das Fürstentum Anhalt wurde durch mehrfache Erbteilungen, besonders in den Jahren 1396 und 1603, in kleinere Herrschaftsgebiete unterteilt. Wörlitz gehörte zum Fürstentum Anhalt-Dessau. Unter Fürst Leopold I. (der „Alte Dessauer“, reg. 1693-1747) erfolgte 1735-38 die Erneuerung der Elbdeiche und eine Trockenlegung der Sümpfe im Gebiet um Wörlitz. Damit sollten die Hochwassergefahr eingedämmt und die Erträge der Landwirtschaft gesteigert werden. Die Maßnahmen schufen zugleich die Möglichkeit der Landschaftsgestaltung unter Einbeziehung landwirtschaftlicher Aspekte. Der Elbdeich gehört zu den prägenden Elementen der Wörlitzer Gartenanlagen und bildet ihre nördliche Begrenzung. 1758 gelangte Fürst Leopold III. Friedrich Franz an die Regierung des Dessauer Fürstentums. Franz hatte, in der Tradition seines Vaters (Leopold II., reg. 1747-51) und Großvaters (Leopold I.), in der preußischen Armee gedient und ein Regiment geführt. Nach der Vormundschaft seines Onkels Dietrich von Anhalt-Dessau konnte er mit 18 Jahren die Regierung des Fürstentums übernehmen. Den Rückzug aus den preußischen Diensten und die Neutralität Anhalt-Dessaus im Siebenjährigen Krieg (1756-63) ließ König Friedrich II. mit Sondersteuern abgelten. Im Jahr 1764 wählte Fürst Franz den Standort eines alten, 1698 errichteten Jagdhauses zum Ausgangspunkt einer Gartenanlage. Das fürstliche Jagdhaus befand sich im Norden der kleinen Stadt Wörlitz, an Stelle des heutigen Schlosses. Die Voraussetzungen für die Schaffung eines Landschaftsparks waren mit der Existenz von Gewässern und unter dem Schutz des Elbdeichs sehr günstig. Der Wörlitzer See verbindet den Schlossgarten mit den weiteren Bestandteilen des insgesamt ca. 112,5 ha großen Landschaftsparks. Dieser entstand in einem Zeitraum von über 40 Jahren. Dabei sorgte die lange Regierungszeit von Fürst Franz für eine Kontinuität, die als Grundlage für die Entstehung dieses einzigartigen Gesamtkunstwerkes angesehen werden kann. Die ersten Landschaftsgärten wurden in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts in England angelegt. Daher werden solche Gartenanlagen auch als „Englische Gärten“ bezeichnet. Sie dienten auch als Vorbild für die Wörlitzer Gärten. Im Gegensatz zu den streng geometrisch aufgebauten Barockgärten scheint ein Landschaftspark natürlich gewachsen. Die Gartenbaumeister überließen aber auch hier nichts dem Zufall. Wege, Baumgruppen, Gewässer und Baulichkeiten sind immer auf Blickbeziehungen und auch auf überraschend erscheinende Momente abgestimmt. Die Gebäude sind meist im Fokus von Blickachsen platziert. Sie präsentieren sich oft als Kleinarchitekturen in der Gestalt unterschiedlicher Epochen und Kulturräume. Damit wurden Bildungsinhalte und der Toleranzgedanke der Aufklärung demonstriert. Die Gesamtanlage des Wörlitzer Parks gliedert sich in fünf Abschnitte, die miteinander in lockerer Beziehung stehen. Sie sind durch Wege, Sichtachsen und künstlich angelegte Kanäle miteinander verknüpft. Ältester Gartenbereich ist der Schlossgarten, der zwischen dem Ort und dem Wörlitzer See angelegt ist. Hier entstand, an Stelle des alten Jagdhauses, 1769-73 das Schloss. Seine Architektur ist ein Markstein in der deutschen Baugeschichte des 18. Jahrhunderts. Der Baumeister des Schlosses, Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736–1800), war freundschaftlich mit Fürst Franz verbunden. Beide hatten auch gemeinsame Reisen unternommen und dabei sowohl Bau- und Kunstwerke der Antike in Italien als auch neueste englische Gartenanlagen und Bauten studiert. Erdmannsdorf schuf die Entwürfe für die Mehrzahl der Gebäude in den Gartenanlagen von Wörlitz und auch in den Landschaftsparks von Georgium und Luisium in Dessau. Eine Folge von Nebengebäuden verbindet das Schloss mit der Stadt. Diese Gebäude bilden mit der Petrikirche ein äußerst reizvolles Architekturensemble. Die im Kernbau mittelalterliche Petrikirche wurde im frühen 19. Jahrhundert in neugotischer Formensprache umgestaltet. Sie erhielt dabei mit ihrem schlanken Turm eine wichtige Komponente der Wörlitzer Garten- und Architekturlandschaft. Mit der Errichtung des Rathauses entstand 1792-95 der langgestreckte, als Allee gestaltete Markt. Er schafft gleichzeitig die Verbindung vom Ortskern zum Schlossgarten. Ein weiteres Bindeglied zwischen Garten und Ort ist der torartig angelegte Gasthof Eichenkranz der 1785-87 als Fachwerkbau errichtet wurde. Die beiden ersten, neben dem Schlossgarten angelegten Parkbereiche befinden sich im Süden und Nordwesten des Wörlitzer Sees. Sie werden nach den Gartenbaumeistern Johann Leopold Ludwig Schoch (1728-93) und Johann Christian Neumark (1741-1811) als „Schochs Garten“ und „Neumarks Garten“ bezeichnet. Der wichtigste Gartenarchitekt im Fürstentum war jedoch der Hofgärtner Johann Friedrich Eyserbeck (1734-1818). Auf ihn gehen vermutlich die ersten Konzepte für die Wörlitzer Anlagen zurück. Neumarks Garten befindet sich auf einer Insel zwischen zwei tiefen Buchten und einem Kanal im Süden des Sees. Er wurde 1764-75 auch als Nutzgarten und Baumschule angelegt. Der Zugang erfolgt über die künstliche Erhebung des so genannten Eisenhart. Der Eisenhart prägt mit seinen beiden Pavillons auch den Zugang zu Park und Stadt von Westen. Neumarks Garten ist durch ein kleinteiliges Wegenetz, dichten Baumbewuchs und Denkmalsplastiken gekennzeichnet. Schochs Garten entstand ab 1764 und liegt gegenüber dem Schlossgarten auf der Nordwestseite des Wörlitzer Sees. Der Kernbereich dieses Gartens wird von dem geschwungen geführten Wolfskanal umfasst. Das prägende Bauwerk ist hier das Gotische Haus. Dieses ab 1773 in mehreren Abschnitten errichtete Gebäude gehört zu den frühesten neugotischen Bauwerken auf dem Kontinent. Als westliche Erweiterung entstand der Floragarten mit dem 1796-98 errichteten Floratempel. Durch ein Hochwasser wurde 1770 der Elbdeich durchbrochen. Es entstanden Veränderungen im Landschaftsgefüge, so das Große Walloch. Im Osten von Schochs Garten gestaltete man ab 1781, unter der Leitung von Johann George Schoch (1758-1826, Sohn von J. L. L. Schoch), den Parkbereich „Weidenhäger“. Der jüngere Schoch plante auch den letzten Abschnitt der Gesamtanlage, die in den 1790er Jahren entstandenen „Neuen Anlagen“. Sie verlaufen weitläufig zwischen dem Großen Walloch und dem langgestreckten, östlichen Arm des Wörlitzer Sees. Hier sind auch landwirtschaftlich genutzte Flächen einbezogen. Dominanter Punkt in den „Neuen Anlagen“ ist die am Ostende des Sees gelegene „Insel Stein“ mit der Villa Hamilton. Das verzweigte Wegenetz und die Verbindung der Gewässer durch Kanäle erforderte den Bau zahlreicher Brücken. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Parkarchitektur und zeigen verschiedene Gestaltungen und Konstruktionsweisen. Dabei wurden auch modernste Konstruktionen angewandt (Eiserne Brücke. Der Elbdeich wurde nach dem verheerenden Hochwasser von 1770 erhöht. Er bot die Gelegenheit zur Platzierung von Parkbauten mit erhöhtem Standort und entsprechender Fernwirkung. Am Deichverlauf entstanden, auch außerhalb des Parks, Wallwachhäuser. Die Parkanlagen von Wörlitz, Georgium und Luisium waren nur der Höhepunkt der Landschaftsgestaltung und des Landesausbaus im Fürstentum. Unter Fürst Franz wurde ein Großteil seines Territoriums durchgestaltet. Landwirtschaftlich genutzte Flächen wurden mit Wiesen, Wäldern und Gewässern so verknüpft, dass insgesamt ein parkartiges Landschaftsbild entstand. Die Wörlitzer Anlagen waren von Beginn an öffentlich zugänglich und dienten zur Erbauung und Bildung ihrer Besucher. Sie kamen bereits zu Lebzeiten von Fürst Franz auch von weit her, um das wundervolle Gartenreich zu erleben. Es gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Kategorien
OrteReihe
Autor / Autoren
Kotyrba, Sándor; Arnhold, Elmar
ISBN
9783942712118
Erscheinungsdatum
21.12.2010
Produktsprache
Deutsch
Einbandart
GEKL
Format
15 x 15 cm
Anzahl der Seiten
64
Verlag
Kotyrba, Sándor
Publikationsort
Braunschweig
Reihenname
Arnhold & Kotyrba Architekturführer
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