Es ist das letzte der belletristischen Bücher der Autorin: ein Rückblick auf die ersten zehn Jahre ihres Lebens. Dabei zeigt sich, wie vieles von dem, was später für sie wichtig und entscheidend wurde, sehr früh in Ansätzen vorhanden war. (Eine Einsicht übrigens, die am Beispiel der Kindheit der Sibylla Merian vor zwanzig Jahren mit dem Peter-Härtling-Preis gewürdigt wurde.)
Hier allerdings geht es um eine jüngere Vergangenheit, die achtzig bis siebzig Jahre zurückliegt. Eine Zeit also, die historisch in Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeit gegliedert wird. Dementsprechend dramatisch stellen sich viele Geschehnisse dar - immer aus Sicht und Empfinden dieses Kindes.
Schauplatz ist eine Kleinstadt, das mecklenburgische Grabow, wo alles nahe beieinander liegt und die meisten Menschen miteinander bekannt sind.
Die persönlichen Erlebnisse sind andere als die heutiger Kinder, die vielfach von ihren Müttern von einem „Event“ zum anderen im Auto gefahren werden, und wo es Erwachsene sind, die (oft teure) Spielangebote organisieren.
Damals aber waren es die Kinder selbst, die die Möglichkeiten ihrer Umgebung zu nutzen wussten, wenn auch mitunter nicht ohne Gefahr. Spielplätze kannten sie nicht einmal dem Wort nach. Und den Erwachsenen nach Kräften zu helfen, galt als selbstverständlich, da sie doch Maximen aufschnappten wie „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“
Nicht umsonst sagt das Sprichwort: Lachen und Weinen stecken bei Kindern in einem Sack. Und so ist auch dieses Buch geschrieben, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Manches mag überraschend, aber doch bedenkenswert sein.
INHALT:
Bei meiner Geburt
Eine kleine Welle im Rudower See
Bei aller Mühe
Papa liegt im Krankenhaus
Zur Silberhochzeit der Eltern
Die ganze Stadt ist auf den Beinen
Wenn die Ladenglocke schrillt
Zahnschmerzen.
Kindergartenbesichtigung.
Zu meinem vierten Geburtstag
Ich verzieh mich zum Spielen auf die Nebenstraße
Den gepachteten Garten
Das Beste ist wohl
Sei auf der Hut
Bald dröhnen Bombergeschwader
Mit Biapop
Die Schule liegt weit weg
Wir hatten immer viel Besuch
Meine Freundin Ruth
Für Papas Drogerie pflücke ich Pflanzen
Beim Fahrradfahren
In der Schule fragt die Lehrerin:
Ein größeres Mädchen belehrt mich
Wer kann schwimmen?
Weil ein Gartenhaus gebaut werden sollte
Alles wird immer schlimmer
Nun war es soweit
Und dann kommt der Moment
Nie hatte ich Papa weinen sehen
Du wächst heran
Für die Mutter kommen schlimme Zeiten
- Kategorien
- Neuheit , Weltkrieg II
- Autor / Autoren
- Möller, Ingrid
- ISBN
- 9783956555787
- Produktsprache
- Deutsch
- Anzahl der Seiten
- 95
- Verlag
- EDITION digital; EDITION digital
- Publikationsort
- Pinnow
- Ebook Format
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